Der Dachboden muss nicht immer nur ungenutzter Stauraum bleiben. Mit etwas handwerklichem Geschick und entsprechender Planung lässt sich der eigene Wohntraum leicht umsetzen.
Durch Ausbau zu mehr Wohnfläche
Zahlreiche Häuser verfügen über einen großen Dachboden, welcher jedoch nicht oder kaum genutzt wird. Die Fläche bietet in der Regel ausreichend Platz für einen Hobbyraum, ein Büro oder ein Schlafzimmer direkt unter dem Dach. Mit einem Dachbodenausbau lässt sich der zusätzliche Wohnraum leicht gewinnen. Ob die Maßnahmen im Zuge einer Komplettrenovierung des Hauses oder zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden, bleibt jedem Bauherrn selbst überlassen.
Voraussetzungen für den Umbau
Nicht jeder Dachboden eignet sich zum Umbau. Handelt es sich um ein Dach mit einer flachen Neigung, bietet dieses oft nur in der Mitte ausreichend Platz, um aufrecht zu stehen. Für einen nutzbaren Wohnraum muss somit eine Neigung von mindestens 30° vorliegen. Zudem sind Dachausbauten nicht in allen Gebäuden erlaubt. Das Bauamt im eigenen Wohnort gibt ausreichend Auskünfte, welche Maßnahmen getroffen werden dürfen.
Auch die Dacheindeckung spielt eine wichtige Rolle beim Bauvorhaben. Bei älteren oder gar brüchigen Schindel sollte kein Umbau stattfinden. Das Risiko, dass die Eindeckung nicht ganz wasserdicht ist, steigt in diesem Fall stark an. Selbst mit einer sehr guten Dämmung lässt sich ergänzend kein dauerhaft angenehmes Raumklima kreieren. Eine Inspektion des Daches sowie eine mögliche Sanierung helfen, schlimme Überraschungen nach dem Umbau zu vermeiden.
Alle benötigten Materialien
In der Regel müssen Wände und Böden in Dachböden gedämmt und anschließend verkleidet werden. Für Wände und Schrägen eignen sich Gipskarton- und Gipsfaserplatten am besten. Die relativ leichten Platten, welche ebenfalls unter den Namen Rigips bekannt sind, lassen sich vielseitig weiterverwenden. Beispielsweise können Raufaser und andere Tapeten angebracht werden. Auch Wandfarbe hält auf ihnen ausgezeichnet.
Ob der Fußboden neu gemacht werden muss, unterscheidet sich in jedem Gebäude. Ist er uneben oder wellig, sollte zunächst ein Trockenestrich verlegt werden. Dieser erzeugt eine komplett ebene Fläche, auf welchem ein Belag nach Wahl aufgebracht werden kann. Unter anderem bietet sich Laminat gut für den Dachboden an. Um die Lautstärke zu mindern, empfiehlt sich zudem eine Trittschalldämmung. Diese dämpft die Schritte und andere Laute wesentlich und lässt sich direkt auf dem Estrich auslegen.
Mit Leichtigkeit umgesetzt
Beim Ausbau eines Dachbodens spielen einige Fakten eine wichtige Rolle. Da sich nicht jeder Raum für einen Umbau eignet, müssen zunächst die Gegebenheiten abgeklärt werden. Wie genau sich der neue Raum gestalten lässt, bleibt anschließend jedem Bauherrn selbst überlassen.