Gewitter sind eines der spektakulärsten Schauspiele der Natur. Und auch eines der gefährlichsten. Auch heute noch. Vor allem, wenn man im freien davon erwischt wird, sollte man wissen, wie man sich zu verhalten hat.
Bei Gewitter im Garten
Ist man etwa gerade mit der Gartenarbeit beschäftigt, wenn es blitzt und donnert, dann ist es ratsam, alle Arbeiten sofort liegen zu lassen. Nicht nur, um nicht im Regen zu stehen. Das alte Sprichwort „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen“ ist Unsinn. Bei einem Gewitter ist jeder Baum, ob er allein oder in Gruppen steht, eine potenzielle Gefahrenquelle. Auch von Metallzäunen sollte man sich fernhalten, denn das Metall kann bei Blitzschlag Funken fliegen lassen. Auch die Gegenwart von Wasser gilt es zu meiden. Wer einen Teich oder einen Wasserlauf im Garten hat, sollte von beidem Abstand nehmen.
So kann übrigens ein Baum aussehen, der von einem Blitz getroffen wurde:
Sicherer Schutz bietet das Gartenhaus. Am besten, wenn es mit einer Blitzschutzanlage versehen ist. Hat man statt des Gartenhauses beispielsweise einen Wohnwagen in der Nähe, funktioniert der ähnlich gut wie ein Auto. Die Elektrizität des Blitzes wird außen am Wagen entlang geleitet und schützt den Fahrer.
Bei Gewitter im Haus
Viele Menschen denken, im Haus sind sie sicher. Aber in Wahrheit sind sie hier genauso anfällig, wie in einem Gartenhäuschen. Bei einem Gewitter ist es generell ratsam, die Elektrik abzuschalten und alle Stecker von Geräten zu ziehen, die man nicht unbedingt braucht. In der Praxis tut das kaum jemand. Wer aber in Gebieten mit häufigen Wetterkapriolen lebt, der wird zumindest von speziellen Sicherungen mit Überspannungsschutz profitieren.
Auch sollte man während eines Gewitters nicht baden oder duschen. Auch hier ist Wasser eine Gefahr. Schlägt der Blitz in das Haus und die Wasserleitungen sind nicht vollkommen isoliert, dann kann die Elektrizität auf sie überspringen und den Badenden in tödliche Gefahr bringen.
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