Nicht nur im Gemüsebeet oder an den Obstbäumen wächst Essbares im Garten. Eine Vielzahl an Blumen sind nicht nur essbar, sondern wahre Delikatessen auf dem heimischen Mittagstisch.
Essbare Blumen – optische wie auch lukullische Genüsse
Begonien – sie sind ein unvergleichlich herrlicher Anblick. Ihr Geschmack wird von Kennern als leicht pikant beschrieben.
Borretsch-Blüten – dekorieren dank ihres Aussehens nicht nur Blumenvasen. Als schmückendes und essbares Beiwerk können sie einen Salat bereichern.
Chrysanthemen – sind sehr Artenreich. Für die Küche eigenen sich um die 1.000 Arten. Küchenchefs verwenden sie gerne für Suppen, Risottos oder Sorbets.
Dahlien – duften nicht nur herrlich, sie munden auch in verschiedenen Gerichten hervorragend. Ein Dahliensalat gilt vielerorts als Spezialität und eingekocht schmeckt die Dahliensuppe einzigartig.
Gänseblümchen – die bekannte Blume mag der Graus vieler Rasenfetischisten sein, aber in der Küche hat sie ihren Stammplatz. Sie kann vielen Gerichten ein dezent nussiges Aroma verleihen.
Holler – Hollersaft wie bei Oma. Wer kennt nicht den eingekochten Holundersirup von der eigenen Oma. Ander genießen Holunderküchle – das sind in Teig ausgebackene Holunderblüten.
Jasmin – die Jasminblüte wird entweder zerkleinert oder im Ganzen besonders gerne mit heißem Wasser aufgegossen und als Jasmintee genossen.
Kapuzinerkresse – wer seine Mahlzeit gerne mit einer leichten Schärfenote zu sich nehmen will, sollte mit Kapuzinerkresse kochen.
Löwenzahn – nicht nur Peter Lustig mochte einen Salat aus Löwenzahn. Wer sie erntet, bevor die Pflanze zur Pusteblume wird, kann die Blätter mit Dressing zu einem ausgezeichneten Salat anrichten.
Malve – wer über Husten klagt, sollte sich einen Malvenblütentee brühen. Auch bei Magengeschwüren bringt dieser Tee echte Linderung.
Ringelblume – „Safran macht den Kuchen gehl“. Diese Kinderliedzeile preist die Eigenschaft des Safran, gelb zu färben. Eine kostengünstige und sehr genießbare Alternative ist die Ringelblume.
Stiefmütterchen – Wer Dessert mit kleinen und natürlichen Highlights aus dem eigenen Garten versehen will, kann mit Stiefmütterchen auch kulinarisch punkten.
Veilchen – was für Stiefmütterchen gilt, gilt in gleichem Maße auch für Veilchen. Bei süßen Nachspeisen ist das Veilchen essbare Überraschung auf dem Teller.
Vorsicht ist trotzdem geboten
Wenn Sie nun sofort in Ihren Garten laufen und dort alle Blumen für einen mächtigen Salat ernten wollen, seien sie dennoch vorsichtig. Nicht alle Blumen sind essbar, manche sind sogar giftig. Die Akalei zum Beispiel ist giftig und Eisenhut zählt zu den giftigsten Pflanzen hierzulande. Vom wunderschönen Goldregen sollte man die Finger lassen, da dieser sogar besonders stark giftig ist. Also, Vorsicht ist geboten, denn viele Blumen sind nicht essbar – oder zumindest nur einmal.