Der Spindelstrauch – ein schöner Schmuck für den Garten

02.09.2020 | Garten

Spindelsträucher sind robuste Pflanzen, die nach Art immergrün oder laubabwerfend sein können. Aufgrund ihrer rot-orangefarbenen Kapselfrüchte wird die Pflanze auch Pfaffenhütchen genannt.

Die beliebtesten Arten

Um die 170 Spindelstrauch-Arten sind bekannt, davon sind in Mitteleuropa drei laubabwerfende heimisch.

Die am häufigsten vorkommende heimische Art ist der Gewöhnliche Spindelstrauch bzw. das Gewöhnliche Pfaffenhütchen, Euonymus europaeus. Der Strauch wächst aufrecht und dicht verzweigt. Die Blätter färben sich im Herbst tiefrot, bevor sie abfallen. Die farbenfrohen Früchte bleiben als Winterschmuck zurück. Sie sind, wie die gesamte Pflanze, giftig.

Der winterharte Flügel-Spindelstrauch, Euonymus alatus, stammt ursprünglich aus Japan und China. Er zeichnet sich durch eine intensive Herbstfärbung aus.

Der Kletternde Spindelstrauch, Euonymus fortunei, ist zur Fassadenbegrünung und als Bodendecker geeignet. Die Art ist nicht heimisch, aber winterhart.

Das ursprünglich aus Asien stammende Großfrüchtige Pfaffenhütchen, Euonymus planipes, wird bis 5 Meter hoch und wegen seiner purpurroten Winterknospen gerne als Zierstrauch in den Garten gepflanzt.

Ebenfalls beliebt ist der Japanische Spindelstrauch, Euonymus japonicus. Die Pflanze ist nicht winterhart und deshalb nur als Kübelpflanze zu verwenden.

Der passende Standort

Der Spindelstrauch Euonymus ist nicht besonders anspruchsvoll. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort aus. Der Boden sollte nährstoffreich und eher trocken und möglichst leicht kalkhaltig sein.

Die Pflanzenpflege

Die Pflege gestaltet sich recht einfach. Nur frisch angepflanzte Sträucher müssen Sie gießen. Später, sobald sich das Wurzelwerk gut herausgebildet hat, versorgt sich die Pflanze selbst. In sehr trockenen Sommern, wenn die Blätter hängen, sollten Sie jedoch zur Gießkanne greifen. Exemplare im Kübel sind selbst verständlich nach Bedarf zu wässern. Auch kann eine gelegentliche Düngergabe nötig sein.

Schneiden müssen Sie den Spindelstrauch Euonymus nur, wenn Sie ihn zu einer Hecke erziehen möchten. Ein frostfreier Tag im Frühjahr oder im Spätherbst ist bestens dafür geeignet. Kleinere Korrekturen können Sie den ganzen Sommer über vornehmen.

Was es noch zu sagen gibt

Der Spindelstrauch Euonymus eignet sich für jeden Garten und kann auch im Kübel angepflanzt werden. Allerdings handelt es sich um eine Giftpflanze. Beachten Sie das unbedingt, wenn Kinder zu Ihrem Haushalt gehören.

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