Eine Terrassenüberdachung ist eine tolle Möglichkeit, um den Aufenthalt auf der Terrasse noch angenehmer zu gestalten und vor unerwünschten Wetterbedingungen zu schützen. Es gibt viele verschiedene Materialien und Systeme zur Auswahl. Diese schauen wir uns genauer an.
Überdachung für Terrassen aus Aluminium
Aluminium wird wegen seiner starken Belastbarkeit und Langlebigkeit trotz seiner Pflegeleichtigkeit als Terrassendachmaterial geschätzt. Es ist robust und wetterbeständig und muss nicht gewartet werden, um seine Schönheit zu bewahren.
Ein Terrassendach aus Aluminium mit Doppelsteg-Polycarbonatplatten kann im Fachhandel zwischen 1500 und 11.000 Euro kosten. Es gibt jedoch auch Bausatz-Alu-Überdachungen, die bereits ab 800 Euro erhältlich sind. Andere Möglichkeiten, Aluminium als Terrassendach zu verwenden:
- Lamellen aus Aluminium, die das Sonnenlicht reflektieren.
- Aluminiumplatten mit filigranen Ornamenten.
- Kombination von Aluminium, Holz und Glas.
Überdachung für Terrassen aus Glas
Eine Terrassenüberdachung aus Glas allein ist nicht möglich, da sie immer von einem weiteren Material gestützt werden muss. Diese Art von Überdachung ähnelt oft einem Wintergarten, aber durch die Anordnung der Glaselemente, den Einsatz von Aluminium- oder Holzelementen oder dem Hinzufügen eines Sonnensegels kann sie an Ihren Geschmack angepasst werden.
Einer der größten Nachteile einer Terrassenüberdachung aus Glas ist, dass es vollständig durchsichtig ist und wenig bis keinen Sicht-, Hitze- und Sonnenschutz bietet. Der Preis für eine solche Überdachung beginnt bei etwa 5.000 Euro.
Überdachung für Terrassen aus Holz
Holzlamellen können als Terrassenüberdachung alleine in einem Metallrahmen angebracht werden oder in Kombination mit Pflanzen, Glas und Aluminium, entweder als Lamellen oder als Basiskonstruktion. Sie bieten zwar keinen Schutz vor Regen, können aber in einen passenden Sichtschutz an der Terrassenseite integriert werden.
Ein Nachteil von Holzlamellen als Terrassenüberdachung ist, dass sie keinen Schutz vor der Hitze bieten und relativ pflegeintensiv sind, um sie in gutem Zustand zu halten. Der Preis für das Material für eine solche Überdachung liegt zwischen 700 und 1400 Euro, während die geschätzten Gesamtkosten für eine Terrassenüberdachung aus Holz in der Größe 3 x 4 Meter bei etwa 5000 Euro liegen.
Überdachung für Terrassen aus Kunststoff
Eine Terrassenüberdachung aus Kunststoff in Kombination mit einem Stahlgerüst wirkt sehr modern. Polycarbonat-Hohlkammerstegplatten oder Doppelstegplatten sind in transparenten oder abgehängten Farben erhältlich und werden hauptsächlich in Gebieten eingesetzt, in denen die Sonne besonders stark und lange scheint. Ihre Vorteile sind der UV-Schutz, die Temperaturbeständigkeit und die Unempfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen sowie Insekten.
Die Doppelstegplatten-Terrassenüberdachung aus Kunststoff ist einfach zu ersetzen und kostet etwa 80 Euro pro Quadratmeter. Allerdings können starke Hagelstürme oder viel Schnee, insbesondere wenn die Kunststoffplatten schon einige Jahre alt sind, zu Schäden führen.
Überdachung für Terrassen: Markise
Die Markise ist eine der klassischen Terrassenüberdachungen und gibt es in unterschiedlichen Formen. Die Markisenstoffe, Polyacryl und Polyester, sind in vielen Farben erhältlich und können auch mit Beschichtungen versehen werden, die die UV-Beständigkeit erhöhen.
Die Terrassenüberdachung selbst beginnt bei etwa 900 Euro, zuzüglich Arbeitsmaterial und Montagekosten von 80 bis 150 Euro pro Meter Markise. Ihre Vorteile sind neben dem Sonnen-, Hitze- und Sichtschutz auch ihre Flexibilität, da sie mehr oder weniger ausgefahren werden kann, um dem Sonnenstand angepasst zu werden.
Überdachung für Terrassen: Sonnensegel
Sonnensegel sind eine beliebte Option für Terrassenüberdachungen und gibt es traditionell aus Stoff mit Seilspanntechnik ab 23 Euro in verschiedenen Größen und Farben. Sie sind wasserdicht, aber trotzdem luftdurchlässig und können zu jeder Zeit am Haus oder im Garten angebracht werden. Der Kostenpunkt für elektrisch betriebene Sonnensegel beginnt bei 12.000 Euro.
Allerdings gibt es auch Nachteile bei Sonnensegeln. Es können Ecken entstehen, in denen man nicht mehr aufrecht unter der Terrassenüberdachung stehen kann. Zudem müssen Halteösen an der Hauswand befestigt werden, was Löcher hinterlässt. Auch wenn die Entwicklung in den letzten Jahren vorangeschritten ist, sind klassische Sonnensegel noch immer wettergefährdet und können bei starken Wind- und Hagelbedingungen Schaden nehmen.
Überdachung für Terrassen aus Pflanzen
Eine begrünte Terrassenüberdachung ist eine Möglichkeit, um die Terrasse vor Sonne, Regen und Wind zu schützen. Es gibt zwei Optionen: ein begrüntes Flachdach oder ein Gerüst mit Kletterpflanzen. Das begrünte Flachdach ist in der Höhe von 10-20 cm oder 15-100 cm erhältlich und kostet zwischen 25-50 Euro pro Quadratmeter. Es ist umweltfreundlich und bietet Schutz für die Hausbewohner, aber es kann auch Insekten anziehen. Beide Optionen sind gut für die Umwelt und bringen Urlaubsflair in den Garten.
Fazit: Faktoren bei der Auswahl des Materials für eine Terrassenüberdachung
Jedes Material hat seine eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf Kosten, Langlebigkeit, Pflegeleichtigkeit, Schutz vor Witterungseinflüssen und optischen Eigenschaften. Es ist wichtig, diese Faktoren zu berücksichtigen, um das für Ihre Bedürfnisse und Wünsche beste Material auszuwählen.